Über mich
Der Tanz bewegt mich seit meinem fünften Lebensjahr in Form verschiedenster Tanzstile von Klassischem Ballett, Modern Dance, Jazztanz und Musicaltanz mit Gesang über Irish Dancing und Flamenco bis zu meiner persönlich größten Leidenschaft dem Stepptanz. Seit 1999 unterrichte und choreografiere ich Modern Dance, Jazztanz, Musicaltanz, Stepptanz und Ballett in verschiedenen Institutionen.
Das Studium der Psychologie habe ich 2009 mit dem Zusatzfach Friedens- und Konfliktforschung an der Philipps-Universität in Marburg abgeschlossen. Im Rahmen meines Studiums absolvierte ich die Curricula „Klinische Psychologie und Psychotherapie“ sowie „Kinder- und Jugendpsychologie“. Die Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde auf dem Gebiet der Psychotherapie wurde mir ausgestellt. Während des Studiums befasste ich mich vertiefend mit internationaler Forschung im Bereich der Menschenrechte.
Die Ausbildung zur Tanztherapeutin, die ich 2008 im Frankfurter Institut für Tanztherapie begonnen habe, ist in zwei Bausteine unterteilt. Die zweijährige Grundstufe besuchte ich in Frankfurt unter der Leitung von Jacqueline Mayer-Ostrow, die anschließende dreijährige Weiterbildung absolvierte ich unter der Leitung von Fe Reichelt und Erika Kletti-Ranacher in Berlin. 2020 habe ich meine Weiterbildung zur Lehrtherapeutin und Ausilderin für Tanztherapie sowie 2022 zur tanztherapeutischen Supervisorin abgeschlossen. Ich bin nach den Richtlinien des Berufsverbandes der TanztherapeutInnen Deutschlands (BTD), der Qualitätsstandards sichert, anerkannt.
Meine Ausbilderinnen haben mein therapeutisches Menschenbild nachhaltig beeinflusst. Als Fe Reichelt, eine Pionierin der Tanztherapie, 2023 verstarb, war unsere tanztherapeutische Gemeinschaft in tiefer Trauer und Dankbarkeit. Fes Nachruf finden Sie unter: https://reinhardt-journals.de/index.php/ktb/article/view/155273
Berufliche Tätigkeiten: Nach dem Studium arbeitete ich bis 2011 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt "Körpersprache von Tanz und Bewegung" am Fachbereich Psychologie der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Das Projekt war interdisziplinär in Kooperation mit der Psychiatrischen Klinik in Heidelberg, Sektion Phänomenologische Psychopathologie und Psychotherapie sowie der Europa Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), Fakultät für Kulturwissenschaften, angewandte Linguistik gestaltet. Ziel des Projektes war es, Körpergedächtnis sowie die Zusammenhänge zwischen menschlicher Bewegung, Bedeutung und Sprache (Embodiment-Ansätze) zu untersuchen. In dieser Zeit verknüpfte sich zunehmend mein wissenschaftliches Studium mit meiner anwendungsorientierten Therapieausbildung.
Die Praxis für Tanztherapie ist ein Teil meiner aktuellen beruflichen Tätigkeit. Seit 2011 bin ich angestellte Psychologin und Tanztherapeutin in der Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit in Herborn. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist mir vertraut und macht mir große Freude. Die Therapieangebote in der Praxis für Tanztherapie sind für alle Altersgruppen offen. Eine Beschreibung meiner Angebote mit Stundenplan und Preisliste finden Sie unter MEINE PRAXIS.
Ehrenämter: Angefangen habe ich meine ehrenamtlichen Tätigkeiten im Alter von 16 Jahren als Vorsitzende des Marburger Kinder- und Jugendparlamentes. Darauf folgten spannende Zeiten in der Marburger Stadtverordnetenversammlung. Neben der Jugendarbeit, interessieren mich bis heute Frauenthemen in jeder Form. Ich bin seit Jahren aktiv an Veranstaltungen, wie One Billion Rising beteiligt. 2010 wechselte ich meinen Schwerpunkt von der Kommunalpolitik hin zur Berufspolitik. Seither engagiere ich mich ehrenamtlich im BTD, um die Tanztherapie in der Gemeinschaft voranzutreiben und die Qualitätssicherung in der Therapie zu unterstützen. Seit 2022 bin ich Mitglied im Ausbildungsgremium des Frankfurter Instituts für Tanztherapie.
Privates: Ich bin am 03.12.1981 in Marburg geboren und verheiratet. Seit vielen Jahren verfolge ich aktiv und passiv die marburger Kommunalpolitik. Marburg ist meine Heimat, hier fühle ich mich verwurzelt und sehr wohl. Meine Praxis für Tanztherapie in Marburg ist ein großes Glück für mich. Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Dipl.-Psych. Astrid Kolter
Tanztherapeutin BTD, Lehrtherapeutin BTD, Ausbilderin BTD, Supervisorin BTD
Links:
Berufsverband der TanztherapeutInnen Deutschland:
http://www.btd-tanztherapie.de/
Step In - Ballett, Musical & Tanzakademie:
http://www.stepin-marburg.de/lehrkräfte/astrid/
Frankfurter Institut für Tanztherapie:
Veröffentlichungen und Vorträge:
Kolter, A. (2008). Menschenrechte im internationalen Vergleich (USA, BRD) – Wissen, Wichtigkeit und Einsatzbereitschaft -.
Diplomarbeit an der Philipps-Universität Marburg.
Kolter, A., Ladewig, S., Summa, M., Müller, C., Koch, S. C., & Fuchs, T. (2012). Body memory and the emergence of metaphor
in movement and speech. An interdisciplinary case study. In S. C. Koch, T. Fuchs, M. Summa, & C. Müller (Eds.), Body
Memory, Metaphor and Movement. Amsterdam: John Benjamins.
Koch, S.C., Kolter, A., Kunz, T. (2012). Indikationen und Kontraindikationen in der Tanz- und Bewegungstherapie. Eine induktive
Bestandsaufnahme. Musik-, Tanz und Kunsttherapie, 23, pp. 87-105. Hogrefe Verlag.
Koch, S. C., Kunz, T., Kolter, A., Lykou, S., & Cruz, R. (2014). Effects of dance movement therapy and dance on health-related
psychological outcomes. A meta-analysis. The Arts in Psychotherapy, 41, 46-64.
Kolter, A. (2016). Tanztherapeutische Diagnostik und Intervention in der kinder- und jugendpsychiatrischen Tätigkeit.
Akademiker Verlag.
Eberhard-Kaechele, M., Berger, K., Kolter, A. & Oster, J. (2016). Berufsgruppenanalyse Künstlerische Therapeutinnen und
Therapeuten in Deutschland (BgA-KT): Selektive Ergebnisdarstellung aus Sicht der TanztherapeutInnen. Körper - Tanz -
Bewegung 4/2016, pp. 170-181. Ernst Reinhardt Verlag, München.
Koch, S. C., Kolter, A., Fuchs, T., Sattel, H., & Kelbel, J. (2017). (Dis-)Embodiment in Schizophrenia: Effects of Mirroring on
Self-Experience, Empathy, and Wellbeing. In Karkou, V. et al. (Eds.). The Oxford Handbook of Dance and Wellbeing.
Oxford University Press.
Koch, S. C., Kolter, A., Glawe, S., & Holt, D. (in prep). Now and Then, Good and Bad: Psychological dimensions of sagittal
movement.
Panel Leibgedächtnis und Zeugenschaft (Kolter, A., Frohoff, S., Summa, M.). Interdisziplinäre Konferenz "Leibgedächtnis und
Therapie" (Body Memory and Therapy), eine Begegnung zwischen Phänomenologie und Therapie, Heidelberg, 2011.
Nachruf zum Tod von Fe Reichelt 2023
Astrid Kolter, Jacqueline Mayer-Ostrow, Erika Kletti-Ranacher, Larissa Ranft, Elin Rau, Nadine Streib, Elisabeth Schmitz. In
körper – tanz – bewegung, Zeitschrift für Körperpsychotherapie und Kreativtherapie: Verlag Ernst Reinhardt GmbH & Co KG
https://reinhardt-journals.de/index.php/ktb/article/view/155273
Abstract
Fe Reichelt, eine der wichtigsten Pionierinnen der Tanztherapie in Deutschland, ist von uns gegangen. Unsere tanztherapeutische Gemeinschaft trauert um den Verlust ihres Da-Seins. Das konnte sie gut, sie war da, in all ihrer Lebendigkeit und tänzerischen Schaffenskraft. Sie hat unseren Weg und unser Selbstverständnis als TanztherapeutInnen maßgeblich geebnet.